Alfred Kolleritsch. 1931-2020.

„Ja, wo gehn wir denn hin?“ war eine von Fredis liebsten Fragen. Am Vormittag in Graz mit Fredi wohin zu gehen, war gar nicht so einfach. Man kam nie weit. Es kannte ihn ja immer irgendwer. Und dann hatte er sich bereits verabschiedet, ging zehn Schritte weiter und sagte selbstbewusst: „Ich hab keine Ahnung, wer das jetzt war!“ (oder auch: So ein Trottel!) Fredi konnte einen herrlich entgeistert anschauen, wenn man das Büro betrat, so, als ob man schon drei Jahre nicht mehr dagewesen wäre (obwohl man natürlich am Tag davor eh da war). Die Tage vor meiner Hochzeit stießen wir täglich auf das Ende meiner vermeintlichen Jungfräulichkeit an. Backhendl und Schnaps und Extrawurstsemmeln mit Gurkerln, damit konnte man seine Lebenslust immer noch ein bißchen weiter steigern. „Immer jausnen!“, das war auch so ein Spruch von ihm. Ich bin sehr stolz, dass Fredi mich zu den manuskripten gebracht hat, er hat mir den Weg in den Literaturbetrieb geebnet und wir haben viel gefeiert. So viele Erinnerungen. Lieber Fredi, wo immer Du jetzt auch bist, hoffentlich auf einem Hügel, der so schön ist wie der Kogel beim Adam, mit einer großen Klapotetz, einer Aussicht ins Slowenische, einer Flasche Grauburgunder und einer Brettljause daneben. Damit Du immer jausnen kannst.

Lichtungen neu

Der Relaunch, das Neudesign, die digitale und analoge Neugestaltung der Lichtungen ist vollbracht. Wunderbar medial begleitet wurde unsere Redaktion dabei von der Wiener Zeitung (hier gehts zum Bericht), von der Steirerkrone (Bericht hier) und von der Kleinen Zeitung (Bericht leider online nicht verfügbar).

Wenn Ihr wissen wollt, was die Lichtungen sind, wie sie aussehen und wo man sie bestellen kann, empfehle ich einen Besuch auf der all-new-all-happy-Website: Bitte hier entlang!

Neues Logo der Literaturzeitschrift Lichtungen

Lichtungen NEU

Seit Jänner diesen Jahres bin ich Herausgeberin und Chefredakteurin der Grazer Literaturzeitschrift Lichtungen. Es ist eine herausfordernde, arbeitsintensive und schöne Möglichkeit, im Bereich von Kultur und Literatur zu arbeiten. Mein erstes Husarenstück in meiner neuen Funktion: Eine inhaltliche und formale Neugestaltung dieser traditionsreichen, seit 40 Jahren bestehenden Literaturzeitschrift. Geholfen hat uns dabei das Grazer Designstudio TASKA.

Am 5. November stellen wir das Heft im Grazer Literaturhaus vor. Lasst Euch überraschen!

bn. Bibliotheksnachrichten


„Andrea Stift-Laube zeichnet humorvoll und sarkastisch
Figuren, die sich dem Wachstumswahn
mit unkonventionellen Mitteln widersetzen. Sie
thematisiert in lockerem Stil und in skurrilen
Szenen Probleme des Klimawandels und der
Wachstums- bzw. Postwachstumsgesellschaft,
weiß ihre Leser_innen zu fesseln ohne dabei mit
dem pädagogischen Zeigefinger zu agieren oder
Probleme zu verniedlichen.“ schreibt Cornelia Stahl in den bn.Bibliotheksnachrichten und empfiehlt SCHIFF ODER SCHORNSTEIN insbesondere jungen LeserInnen. Ob jung, ob alt, mich freut jede/r Leser/in! Danke für die Rezension!